Kampfflugzeuge griffen nach Angaben von Hamas-Vertretern und Augenzeugen an sechs verschiedenen Orten in dem Küstengebiet an, darunter drei Schmugglertunnel an der Grenze zu Ägypten und eine Giesserei in der Stadt Gaza.
Am Donnerstag war erstmals seit dem Gaza-Krieg ein Mensch in Israel durch einen Raketenangriff radikaler Palästinenser ums Leben gekommen. Bei dem Toten handelt es sich um einen thailändischen Gastarbeiter in der Kooperative Netiv Ha'asara nahe dem Gazastreifen.
Mehrere Menschen wurden gestern durch eine Kassam-Rakete getötet. /


Der israelische Vize-Ministerpräsident Silvan Schalom kündigte daraufhin Vergeltung an.
Bisher unbekannte Gruppe
Zu dem Anschlag bekannte sich die bislang unbekannte Gruppe Ansar al-Sunna sowie die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden, ein radikaler Flügel der Fatah-Bewegung von Palästinenser-Präsident Mahmus Abbas. Das Kommando über den Gazastreifen hat die rivalisierende Hamas.
Unterdessen rief Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu US-Aussenministerin Hillary Clinton an. Bei dem Telefongespräch hätten sich beide Politiker auf konkrete vertrauensbildende Massnahmen geeinigt.
Die USA und Israel lagen wegen der israelischen Siedlungsaktivitäten im Streit. Clinton hatte nach der Bauankündigung von Netanjahu eine «formelle Antwort» auf die US-Kritik an dem Projekt gefordert.