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Tag der Wut: Russen protestieren gegen PutinMoskau - In etwa 50 russischen Städten haben Tausende gegen die Regierung von Ministerpräsident Wladimir Putin demonstriert. Unter anderem in St. Petersburg, Wladiwostok oder Irkutsk versammelten sich die Menschen zu einem «Tag der Wut».ht / Quelle: sda / Samstag, 20. März 2010 / 17:18 h
Sie folgten einem Aufruf mehrerer Parteien und Gewerkschaften und protestierten gegen steigende Preise oder Steuern. Vielerorts beklagten sich die Organisatoren über Behinderungen durch die Behörden.
Mehr als tausend Menschen gingen in Wladiwostok im äussersten Osten Russlands auf die Strassen. Auf Plakaten protestierten sie gegen erhöhte Steuern für importierte Gebrauchtwagen oder die Bevorzugung von Wirtschaftsmagnaten «auf Kosten des Volkes». Ein Transparent mit der Aufschrift «Putin, erschiess dich» musste auf Anordnung eines Behördenvertreters entfernt werden.
In St.
Augenzeugen berichteten von mehreren Festnahmen. /
Petersburg protestierten ebenfalls rund tausend Menschen unter anderem gegen hohe Verwaltungsgebühren und für den Erhalt der Stadt als kulturelles Zentrum des Landes. Auch bei dieser Kundgebung gab es Rücktrittsforderungen gegen Putin. Internetseite der Opposition blockiert Trotz eines Demonstrationsverbots versammelten sich in Moskau rund hundert Menschen. Ihnen stand eine weit grössere Zahl von Polizisten gegenüber, die mehrere Strassen abriegelten. Augenzeugen berichteten von mehreren Festnahmen in der Hauptstadt sowie in Archangelsk am Zugang zum Weissen Meer oder in Nowosibirsk in Sibirien. Die Organisatoren berichteten von unterschiedlichsten Versuchen der Behörden, Versammlungen zum «Tag der Wut» zu unterbinden. So wurde die Internetseite der Oppositionsbewegung Solidarität blockiert, auf der mehrere Veranstaltungen kordiniert werden sollten, wie ein Sprecher sagte.
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