Die Arabische Liga trifft sich heute im libyschen Ort Sirte. Neben Spaniens Premier Zapatero wird auch Italiens Ministerpräsident Berlusconi erwartet.
Bestätigt ist zwar noch nichts, aber die italienische Presse vermutet, dass sich Silvio Berlusconi vor den Regionalwahlen am Wochenende ins beste Licht rücken will: z.B. auf aussenpolitischem Terrain, wie der «Corriere della Sera» schreibt.
Hoffen auf Spanien
Zu einem weiteren Hoffnungsträger könnte Spaniens Aussenminister Miguel Angel Moratinos werden, der zusammen mit dem derzeitigen EU-Ratsvorsitzenden José Luis Zapatero an den Gipfel reist.
Die Schweizer Hoffnungen ruhen nun auch auf Spaniens Premier José Luis Zapatero. /


«Wir bedauern die Probleme, die libyschen Staatsbürgern entstanden sind», sagte Zapatero.
Der spanische Ministerpräsident gab aber auch seiner Hoffnung Ausdruck, dass nun Libyen die Einreisesperre für Bürger aus dem Schengen-Raum aufheben und den inhaftierten Max Göldi zu bald wie möglich freilassen werde.
Hat Schweiz Namen bereits gelöscht?
Nach der Entschuldigung der EU wegen der Blockade der Schengen-Visa, wäre es ein Leichtes für Libyen heute klein beizugeben. Denn damit wären bis auf das Schiedsgericht alle Ziele der Regierung in Tripolis erfüllt.
Laut EU-Diplomaten soll die Schweiz die 180 libyschen Namen bereits von der schwarzen Liste gelöscht haben. Das EDA wollte sich dazu aber noch nicht äussern. Zapatero gab sich zuversichtlich: Es kann sich nur noch um wenige «Tage oder Stunden» handeln, wie der «Tages-Anzeiger» heute schreibt.
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