Leuthard ist unter den Vertretern aus knapp 50 Staaten, darunter 38 Staats- und Regierungschefs, die am Dienstag in der US-Hauptstadt einen Aktionsplan für Atomsicherheit unterzeichnen werden. Mit dem Plan soll verhindert werden, dass Atommaterial in die Hände von Terroristen fällt.
Bedrohung aus dem militätischen Bereich
Die Schweiz unterstützt den von Obama vorgeschlagenen Plan, auch wenn er nicht so weit geht, wie man sich das in Bern gewünscht hätte.
Leuthard machte darauf aufmerksam, dass die Bedrohung durch Atomwaffen vor allem vom militärischen Sektor ausgingen. /


Leuthard machte darauf aufmerksam, dass die Bedrohung durch Atomwaffen weniger vom zivilen Sektor ausgehe, sondern vom militärischen.
Die Sicherheit von Atommaterial für den zivilen Gebrauch sei durch internationale Abkommen und Instrumente bereits genügend geregelt. Laut Leuthard besteht aber keine Kontrolle oder Transparenz im militärischen Bereich.
Guter Ruf der Schweiz
Nach Ansicht der Bundespräsidentin wurde die Schweiz von Obama eingeladen, weil sie in derartigen Verhandlungen einen guten Ruf habe und viel Glaubwürdigkeit mitbringe. Die Schweiz sei zudem auch immer wieder Gastgeber von Abrüstungsgesprächen in Genf.
Auch dass die Schweiz die US-Interessen im Iran vertritt, der ein umstrittenes Atomprogramm unterhält, listete die Wirtschaftsministerin als Grund für die Einladung auf.
Grüne Ideen vorantreiben
Leuthard nahm in der Library of Congress an einem von der Schweizer Botschaft organisierten Gespräch über umweltfreundliche Technologien und die Schaffung grüner Arbeitsplätze teil.
In ihrer Rede wies sie darauf hin, dass es keine Zeit zu verlieren gebe, grüne Ideen voranzutreiben. Sie würden nicht nur helfen, gegen den Klimawechsel vorzugehen, sondern auch die Wirtschaftsentwicklung ankurbeln.