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Flugverbote in Europa werden gelockertLondon - Nach fünf Tagen werden die in Europa geltenden Flugverbote wegen der Aschewolke gelockert. Der Luftraum soll nur noch dort gesperrt bleiben, wo eine bestimmte Konzentration der Aschewolke überschritten wird, wie EU-Verkehrskommissar Siim Kallas in Brüssel sagte.fest / Quelle: sda / Montag, 19. April 2010 / 19:45 h
Darauf hätten sich die Verkehrsminister der 27 EU-Staaten geeinigt. «Von morgen früh an werden mehr Flugzeuge in der Luft sein», hielt Kallas fest. Das Gebiet, in dem geflogen werden dürfe, werde deutlich grösser als bisher sein. Drei Zonen Der Luftraum über Europa wird in drei Zonen eingeteilt: In der ersten gilt ein absolutes Flugverbot, in der zweiten können die Mitgliedsstaaten entscheiden, ob sie Flugzeugen das Abheben erlauben, und im dritten Bereich ohne Asche-Gefahr ist das Fliegen unbegrenzt erlaubt. Entscheidendes Kriterium werden Satellitenbilder und Daten der Aschewolke sein. Kallas kündigte an, dass die europäische Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol bis Dienstag früh entscheiden wird, wo die Zonen verlaufen und welche Daten dafür ausschlaggebend sind. Kein Kompromiss auf Kosten der Sicherheit Aus Sicherheitsgründen sei es möglich, den Flugbetrieb wieder aufzunehmen. «Es wird keinen Kompromiss auf Kosten der Sicherheit geben.Eine Flughafen-Mitarbeiterin sitzt alleine in der geschlossenen Abfertigungshalle. Den Fluggesellschaften gehen Millionen verloren. /
Das garantieren unsere Experten bei Eurocontrol und bei unseren nationalen Mitgliedsstaaten, die in dieser Frage eng zusammenarbeiten», sagte der Kommissar. In der Nacht war die Zahl der Flugverbote wegen der Aschewolke zunächst deutlich zurückgegangen. Nach Angaben der europäischen Luftsicherheitsbehörde Eurocontrol in Brüssel war der Luftraum am Morgen vor allem im Süden nahe des Mittelmeers und in grossen Teilen Skandinaviens wieder freigegeben. Lufthansa holt 15'000 Passagiere zurück Die Lufthansa holt 15'000 gestrandete Passagiere nach Deutschland zurück. 50 Langstrecken-Jets würden in den nächsten Stunden in Nord- und Südamerika, Afrika und Asien starten und am Dienstagmorgen in Frankfurt, München und Düsseldorf landen, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Die Langstrecken-Jets würden in den gesperrten europäischen Lufträumen nach Sichtflugregeln fliegen. Dies sei von den Behörden genehmigt worden. Es sei damit zu rechnen, dass die 50 Jets alle gefüllt sein werden. Vulkan spuckt Lava Unterdessen hat der seit Tagen Asche speiende isländische Vulkan Eyjafjalla erstmals auch Lava gespuckt. Gleichzeitig sei die Aschewolke über dem Krater deutlich zurückgegangen, sagte der Helikopterpilot Reynir Petursson nach einem Überflug der Nachrichtenagentur AFP.
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