Die Beamten setzten Wasserwerfer ein, wie Augenzeugen und der israelische Rundfunk berichteten. Zwischen Demonstranten und Polizei sei es zu Handgemengen gekommen. Nach Palästinenserangaben wurden vier Menschen verletzt.
Ziel des Marschs in Silwan unter Leitung des rechtsextremen Aktivisten Baruch Marsel war es, israelische Souveränität über ganz Jerusalem zu demonstrieren. Die etwa 20 Minuten lange Demonstration wurde von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet.
George Mitchell will Israel und die Palästinenser wider an den Verhandlungstisch führen. (Archivbild) /


Anschliessend stoppten die Polizisten eine Gegendemonstration israelischer Friedensaktivisten.
Netanjahu hatte sich für einen Aufschub des rechtsextremen Marschs ausgesprochen. Die Demonstration wurde jedoch vom Höchsten Gericht in Jerusalem genehmigt. Ein israelischer Polizeisprecher dementierte am Sonntag Berichte, denen zufolge in der Nacht vor dem Marsch 30 palästinensische Einwohner Silwans festgenommen wurden.
Ende ohne erkennbaren Fortschritte
Der Nahost-Besuch des US-Sondergesandten George Mitchell endete ohne erkennbare Fortschritte. Nach seinem dreitägigen Besuch in der Region kündigte Mitchell aber an, er werde in der kommenden Woche wiederkommen. Seine Gespräche mit Palästinensern und Israelis seien positiv und produktiv gewesen.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, bald werde klarwerden, ob die seit 16 Monaten ausgesetzten Friedensverhandlungen wieder aufgenommen würden. Israel und die USA würden den sofortigen Beginn eines Friedensprozesses anstreben.