Die Rangliste der Top 15 der Pharmabranche war im vergangenen Jahr durch eine Reihe milliardenschwerer Fusionen neu gemischt worden. Die in New York beheimatete Pfizer steigerte ihre Umsätze 2009 dank der Akquisition auf 57,02 Mrd. Dollar von 43,3 Mrd. Dollar im Vorjahr. Die Berechnungen von IMS Health berücksichtigen Umsätze aus dem Verkauf verschreibungspflichtiger und einiger frei verkäuflicher Mittel.
Pfizer nahm somit 46,6 Prozent mehr ein als der nächste Wettbewerber, Merck & Co, der sich durch den Kauf von Schering-Plough für 41 Mrd. Dollar auf Rang zwei von zuvor 8 katapultierte.
Novartis hielt mit einem Umsatz von 38,46 Mrd.
Novartis hielt mit einem Umsatz von 38,46 Mrd. Dollar Rang drei. /


Dollar Rang drei. Der Basler Konzern könnte allerdings innerhalb des Jahres weiter aufrücken, sobald die Übernahme des US-Augenheilkonzerns Alcon abgeschlossen ist.
GlaxoSmithKline rutscht ab
Die britische GlaxoSmithKline, die sich an dem Übernahmespiel 2009 nicht beteiligt hatte, rutschte vom zweiten auf den fünften Rang und liegt damit einen Platz vor Frankreichs Sanofi-Aventis. AstraZeneca, Roche, Johnson & Johnson, Eli Lilly und Abbott Laboratories hielten ihre Stellung unter den zehn grössten Pharmakonzernen der Welt.
Neuling in der Rangliste der Top 15 ist die deutsche Boehringer Ingelheim. Der Ingelheimer Pharmakonzern ist durch den Kauf von Teilen der Tiergesundheitssparte von Wyeth auf Rang 13 aufgerückt.
Konsolidierung der Branche erwartet
Analysten rechnen mit einer anhaltenden Konsolidierung der Branche mit Umsätzen von insgesamt 800 Mrd. Dollar, da die Pharmariesen auf langsamere Wachstumsraten in den Industrienationen, Kürzungen der staatlichen Gesundheitsausgaben und die Konkurrenz durch Generikahersteller reagieren müssen.
Dies verdeutlicht sich auch im stetigen Aufstieg der israelischen Teva Pharmaceutical Industries. Sie hält derzeit Rang 11, könnte aber bald in die Riege der Top 10 aufsteigen, wenn die Strategie von CEO Shlomo Yanai, den Umsatz bis 2015 auf 31 Mrd. Dollar zu verdoppeln, aufgeht.