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Schweizer Datenschützer will mehr Kontrollen bei GoogleBern - Google gerät erneut ins Visier der Datenschützer. Der Internet-Gigant hat mit seinen Kamera-Wagen für den umstrittenen Dienst «Street View» weltweit private Daten aus drahtlosen Computernetzen aufgezeichnet - auch in der Schweiz. Datenschützer fordern nun bessere Kontrollen.fkl / Quelle: sda / Montag, 17. Mai 2010 / 09:48 h
Nach den Angaben von Google wurden von offenen WLAN-Netzwerken auch sogenannte Nutzerdaten («payload») gespeichert, beispielsweise Fragmente von E-Mails oder Inhalte von abgerufenen Webseiten.
Der Internet-Konzern spricht von einem Fehler: Mittlerweile sei klar, dass versehentlich Daten aus WLAN-Netzwerken gespeichert wurden, welche nicht mit Passworten geschützt waren. Die Informationen seien nie benutzt worden.
Unglaubwürdige Begründung
Google habe von sich aus die Datenschutzbehörden in der Schweiz informiert.
Von offenen WLAN-Netzwerken wurden mit dem Kamera-Wagen auch Nutzerdaten gespeichert, beispielsweise Fragmente von E-Mails oder Inhalte von abgerufenen Webseiten. /
«Natürlich mit der Botschaft, dass wir hier einen schweren Fehler begangen haben, den wir zutiefst bedauern und für den wir uns auch entschuldigen», sagte Google-Sprecher Kay Oberbeck gegenüber Schweizer Radio DRS. Doch Bruno Baeriswyl, Präsident der Vereinigung der Schweizer Datenschutzbeauftragten, zeigt sich skeptisch: «Das tönt für mich sehr unglaubwürdig. Ich glaube, da ist jetzt eher etwas zum Vorschein gekommen, was Google bisher eigentlich verdeckt halten wollte», sagte er. Schweizer sprechen sich mit europäischen Kollegen ab Und er fordert weitere Massnahmen: «Damit man wirklich Vertrauen haben könnte, müssten unabhängige Datenschutzbehörden die Datenbearbeitungen bei Google kontrollieren können.» Deshalb werden sich die Schweizer Datenschutzexperten laut Schweizer Radio DRS nun mit ihren europäischen Kollegen absprechen. Für das Angebot «Street View» werden ganze Strassenzüge fotografiert, die Ansichten anschliessend ins Internet gestellt und mit den jeweiligen Adressen verknüpft. Kritiker werfen dem grössten Suchmaschinen-Anbieter der Welt Übergriffe in die Privatsphäre vor.
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Fortsetzung
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