Die Wasserstände im südlichen Brandenburg sind inzwischen stabil oder leicht gesunken, während die Flutwelle den Norden erreicht hat. Dort gingen die Pegelstände in der Nacht leicht nach oben.
Am Samstag hatte sich die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in Frankfurt (Oder) über die Lage informiert. Sie lobte die Helfer und die Deichsanierungen seit der verheerenden Flut von 1997. Die Bemühungen, Deiche und Infrastruktur seitdem zu verbessern, hätten sich «unglaublich» ausgezahlt.
Nach Angaben von Ministerpräsident Matthias Platzeck ist unklar, wie hoch die Schäden sind, die die Flut angerichtet hat.
Im Norden gingen die Pegelstände in der Nacht leicht nach oben. (Symbolbild) /


Er werde aber nicht vergleichbar sein mit dem Schaden von 1997, sagte er.
21 Tote in Polen
Dagegen wurde Polen vom Hochwasser der Oder und der Weichsel schwer getroffen. Bislang seien mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen, erklärten die Behörden. Am Samstag sei die Leiche eines 50-jährigen Mannes sei in seinem Haus in Sandomierz aufgefunden worden, berichtete die Nachrichtenagentur PAP unter Berufung auf die Polizei.
Der Mann ist bereits das fünfte Todesopfer des Hochwassers in Sandomierz. Die Stadt an der Weichsel im Süden des Landes war Mitte vergangener Woche überflutet worden und steht teilweise noch jetzt unter Wasser.