Diese hat er für seinen Auftritt vor einem Kongressausschuss vorbereitet. In dem Papier gibt Hayward ferner zu, dass die Sicherheitsmassnahmen und -technologien bei Tiefseebohrungen «deutlich» verbessert werden müssten.
Hayward spricht von einer «beispiellosen Serie von Fehlern» als Ursache für die Ölpest. Es handle sich bei dem Vorfall um einen «komplexen Unfall». Es seien eine ganze Reihe von Unternehmen darin verwickelt, «darunter BP». Noch sei es aber zu früh, um die Ursache für die Katastrophe zu benennen.
Entschädigungsfonds von 20 Mia. Dollar
Zuvor hatte sich der britische Konzern bereit erklärt, einen Entschädigungsfonds im Umfang von 20 Milliarden Dollar einzurichten.
Der BP-Chef Hayward spricht von einer «beispiellosen» Fehlerserie. /


Aus diesem Topf sollen Entschädigungsforderungen von Bürgern und Unternehmen beglichen werden.
Ausserdem will BP 100 Millionen Dollar für Ölarbeiter bereitstellen, die durch die Katastrophe arbeitslos geworden sind. Diese Massnahmen wurden bei einem Treffen mit Präsident Barack Obama am Mittwoch im Weissen Haus vereinbart, an dem der Aufsichtsratsvorsitzende Carl-Henric Svanberg und auch Hayward teilnahmen.
Keine Dividenden auszahlen
BP werde allen «legitimen Forderungen nachkommen», kündigte Svanberg an. «Wir werden uns um die betroffenen Menschen kümmern, wir werden den Schaden in der Region reparieren.» Um die Entschädigungen zu finanzieren, will der Öl-Konzern in diesem Jahr keine Dividenden an seine Teilhaber auszahlen.
Trotz dieser Schritte kommt auf BP-Chef Hayward ein schwerer Gang zu: Der BP-Chef muss sich bei der geplanten Anhörung im Energie- und Handelsausschuss des Abgeordnetenhaus auf einen Sturm der Kritik einstellen.
Am 20. April war die Bohrinsel «Deepwater Horizon» explodiert und zwei Tage später gesunken. Seitdem strömen täglich bis zu 60'000 Barrel Öl aus dem lecken Bohrloch in 1500 Metern Tiefe, das entspricht etwa 9,5 Millionen Liter.