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SBB gründet mit Hupac neue FrachtfirmaZürich - Die SBB spannt im internationalen Güterverkehrsgeschäft künftig mit der Hupac AG zusammen. Der Schweizer Kombi-Operateur wird an der neu gegründeten SBB Cargo International mit 25 Prozent beteiligt sein. Sie bietet 480 Stellen an. SBB Cargo Schweiz baut 157 Stellen ab.et / Quelle: sda / Montag, 5. Juli 2010 / 19:01 h
Die neue Gesellschaft will sich auf den alpenquerenden Transitverkehr zwischen Deutschland und Italien konzentrieren. Dank schlanker Strukturen und höherer Produktivität will das neue Unternehmen Kostenführerin auf der Nord-Süd-Achse werden, wie SBB-Chef Andreas Meyer am Montag vor den Medien in Zürich sagte.
Hupac sei europaweit tätig und bringe die Sicht der Kunden und Know-How im Logistikbereich ein, sagte Meyer. Auf der anderen Seite stehe die SBB Cargo mit ihrem Know-How im Bahnbereich und dem benötigten Rollmaterial. Was dabei herauskomme, so Meyer, sei eine «Schweizer Allianz» im kombinierten Verkehr.
SBB Cargo hält 75 Prozent an der ab Anfang 2011 tätigen Gesellschaft. Es wird mit einem Gesamtumsatz von 300 Millionen Franken gerechnet. Für die Minderheitsbeteiligung bezahlt die Hupac laut Meyer einen Betrag «in zweistelliger Millionenhöhe». Bis 2013 soll das Unternehmen profitabel sein.
SBB und Hupac erhoffen sich Synergien aus der Zusammenarbeit /
Grösster Einzelkunde Hupac - offen für weitere Kunden Laut Nicolas Perrin, Chef von SBB Cargo, wird sich SBB Cargo International auf den Kombinierten Verkehr und auf Ganzzüge konzentrieren. Grösster Einzelkunde wird die Hupac sein. Sie wird rund 40 Prozent ans Volumen beitragen. Perrin betonte jedoch, dass die Gesellschaft neutral operiere und weiteren Kunden offenstehe. Die neue Firma startet mit knapp 500 Vollzeitstellen, darunter 237 Lokführern sowie Mitarbeitern in Deutschland und Italien. Wegen der Auslagerung des internationalen Geschäfts kommt es bei SBB Cargo Schweiz zu einem Abbau von 157 Stellen. Bisher beschäftigte SBB Cargo rund 3680 Mitarbeitende. Der Abbau erfolge in jedem Fall sozialverträglich, versicherte Perrin. Kündigungen aus wirtschaftlichen Gründen werde es nicht geben. Zusätzlich werde man eine interne Jobbörse einrichten.
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