Managed Care soll gemäss des Beschlusses des Nationalrates ab 2012 zum Regelfall werden. Der Ständerat hat die Vorlage noch nicht behandelt. Pulsus gehe nicht davon aus, dass die Kleine Kammer die gewünschten Korrekturen vornehme, heisst es in der Mitteilung.
Pulsus ist nach eigenen Angaben nicht gegen Managed Care, aber gegen den vom Nationalrat beschlossenen Druck auf die Versicherten, einem Ärztenetzwerk beizutreten und damit die Ärztewahl einzuschränken.
Managed Care soll gemäss des Beschlusses des Nationalrates ab 2012 zum Regelfall werden. /


Auch dass die Patienten für mindestens drei Jahre einen Vertrag abschliessen müssen, lehnt Pulsus ab.
Der Nationalrat beschloss, dass Versicherte einen Selbstbehalt von 20 (statt 10) Prozent bezahlen, wenn sie sich nicht für Managed Care entschliessen. Die Linke hatte vergeblich einen Kompromiss vorgeschlagen und drohte ebenfalls mit dem Referendum.
Pulsus schreibt, dass mindestens fünf weitere Organisationen Unterschriften gegen Managed Care sammeln würden, ohne diese Vereinigungen zu benennen. Die meisten Organisationen hofften aber noch auf die Vernunft der Bundesparlamentarier.
Pulsus ist nach eigenen Angaben eine Vereinigung von Praktikern aus dem Gesundheitswesen und zählt 5000 Mitglieder. Sie setzt sich für eine möglichst freie Medizin ein und bekämpft eine «bürokratische Staatsmedizin».