Der Testlauf sollte aber im Laufe des Tages fortgesetzt werden, nachdem die Panne behoben werden konnte, sagte BP-Manager Kent Wells.
Mit dem tonnenschweren und meterhohen Zylinder auf dem ramponierten Bohrloch verbinden sich grosse Hoffnungen, das seit knapp drei Monaten unablässig ausströmende Öl endlich in den Griff zu bekommen.
Der von vornherein als heikel eingeschätzte Test hatte mit einem Tag Verspätung begonnen. Die Prozedur war zunächst verschoben worden, weil befürchtet wurde, der entstehende Druck könne zu noch grösseren Schäden führen.
Komplizierter Test
Die US-Regierung hatte dem Unternehmen dann die Weisung erteilt, in der Nacht zum Donnerstag mit dem Belastungstest für eine neue Abdichtung zu beginnen.
Der Test kann bis zu 48 Stunden dauern.
In der Nacht begann das Unternehmen mit einem kritischen Belastungstest für eine neue Abdichtung. /


In einem ersten Schritt wurde in der Nacht zum Donnerstag zunächst eine von mehreren Öffnungen des Zylinders geschlossen. Dann sollten nach und nach weitere Ventile und Zuleitungen folgen.
Alle sechs Stunden wollten Experten anschliessend den Druck messen, um den Erfolg des Vorgehens zu überprüfen. Dann machte das hydraulische Leck an einer Leitung, die zu einem der Ventile führt, den BP-Ingenieuren vorübergehend einen Strich durch die Rechnung.
Ein niedriger Druck könnte bedeuten, dass doch noch an anderer Stelle aus dem kilometerlangen Steigrohr im Meeresboden Öl austritt. Man werde den Test möglicherweise abbrechen, wenn dies über mehrere Stunden der Fall sei, sagte der Einsatzleiter der Regierung, Thad Allen. Hoher Druck zeige dagegen, dass die Vorrichtung funktioniere.