Das Ölleck vor der US-Küste sei damit zumindest vorübergehend geschlossen, sagte BP-Topmanager Ken Wells. Es ist der erste entscheidende Durchbruch im Kampf gegen die gigantische Ölpest.
Seit 21.20 Uhr MEZ «fliesst kein Öl mehr in den Golf von Mexiko», sagte Wells. Das sei «schön zu sehen». Allerdings warnte er zugleich vor überzogenen Erwartungen.
Die Arbeiten im Golf von Mexiko sind noch nicht zuende. (Archivbild) /


Zunächst bleibe das Leck in 1500 Meter Tiefe lediglich zu Testzwecken geschlossen. «Die Tests haben gerade erst begonnen.»
Neuer Versuch
Nach mehreren Verschiebungen hatte der Ölkonzern zuvor mit dem Versuch zum Einsatz des neuen Abdichtzylinders begonnen. Innerhalb von 6 bis 48 Stunden sollte sich zeigen, ob das Bohrloch wie erhofft durch den Abdichtzylinder geschlossen werden kann - und das Bohrloch dem dadurch erhöhten Druck standhält.
Es besteht die Sorge, dass durch die Kraft des aus der Tiefe aufschiessenden Öls neue Lecks in die defekte Fördervorrichtung in rund anderthalb Kilometer Meerestiefe gerissen werden könnten. Wegen dieser Befürchtung war der Start der Tests bereits zwei Mal verschoben worden.