«Es wird erwartet, dass die Transaktion die weltweite Präsenz von Nokia Siemens Networks erheblich stärken wird, vor allem in den Vereinigten Staaten und in Japan», teilte NSN mit.
Der Kauf der Sparte mit 7500 Mitarbeitern soll bis Jahresende abgeschlossen sein und habe keine Auswirkungen mehr auf das laufende Geschäftsjahr. Den Kaufpreis stemme NSN aus seinen Barmitteln und durch Finanzierungszusagen.
Jetzt auf Rang drei in den USA
Gemessen am Umsatz werde NSN in den USA die Nummer drei der Netzwerkproduzenten, weltweit behalte das Unternehmen allerdings seine Position hinter Marktführer Ericsson bei. Durch den Kauf bekomme NSN rund 50 Mobilfunkbetreiber als neue Kunden.
Die beiden NSN-Mütter Siemens und Nokia stützen ihre eher ungeliebte Tochter bei der Finanzierung und wandeln ein Gesellschafterdarlehen über 250 Mio.
Durch den Kauf bekomme NSN rund 50 Mobilfunkbetreiber als neue Kunden. /


Euro in Eigenkapital um. Siemens will sich über kurz oder lang von NSN verabschieden, deren Verluste ihnen in der Vergangenheit regelmässig die Ergebnisse verhagelt hatten.
Verdrängungswettbewerb
NSN hatte bereits in der Vergangenheit erfolglos versucht, stärker den amerikanischen Markt für sich zu erschliessen. Im vergangenen Jahr misslang NSN zwei Mal die Übernahme von Teilen des zusammengebrochenen kanadischen Netzwerkriesen Nortel. Bei der Auktion der Firmenteile war NSN von den Rivalen Ericsson und Ciena ausgestochen worden.
Im Geschäft mit Handy-, Telefon- und Datennetzen tobt ein scharfer Verdrängungswettbewerb. Der Markt stagniert und den etablierten Anbietern des Westens machen fernöstliche Anbieter wie Huawei und ZTE schwer zu schaffen.