Damit sind in den vergangenen Tagen bei Anschlägen insgesamt rund 120 Menschen ums Leben gekommen. Die neue Welle der Gewalt hat eine Phase relativer Ruhe während des Hochwassers im Land beendet.
Stunden vor dem Anschlag hatte der Taliban-Sprecher Azim Tariq der Nachrichtenagentur Reuters per Telefon von einem unbekannten Ort aus gesagt, die neuen Anschläge seien Vergeltung für die Angriffe der USA mit unbemannten Flugzeugen.
«Die Amerikaner führen mit der Zustimmung Pakistans Drohnen-Angriffe aus», sagte Tariq. «Wir werden mit Selbstmordangriffen auf die Sicherheitskräfte, die Polizei und Regierungsbüros Rache üben.»
Etwa einen Monat lang hatten die militanten Moslems weniger Anschläge verübt. Vergangene Woche verstärkten die pakistanischen Taliban dann wieder die Gewalt.
Die Regierung des atomar bewaffneten Landes steht damit zusätzlich unter Druck. Sie ist wegen des Hochwassers stark in die Kritik geraten. Die Flutopfer werfen ihr vor, nicht schnell genug gehandelt zu haben. Internationale Geldgeber wie die USA fürchten zudem, die Regierung könne im Kampf gegen Aufständische nachlassen.