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3. Gotthardkonferenz: Von der Theorie zur PraxisBrig VS - Vertreter der Kantone Tessin, Uri, Wallis und Graubünden haben am Freitag in Brig die 3. Gotthardkonferenz eröffnet. Sie forderten, dass Gemeinden, Bevölkerung und Wirtschaft in die Entwicklung des Lebensraums um das Gotthardmassiv eingebunden werden.sl / Quelle: sda / Freitag, 24. September 2010 / 18:04 h
Die Gotthardkonferenz müsse nun deutliche Fortschritte erzielen und von der Theorie zur Praxis wechseln, forderten mehrere Redner vor 130 Personen am Freitag in Brig. Ziel der Gotthardkonferenz ist die gemeinsame Entwicklung von Tourismus, Energie, Verkehr und Arbeitsplätzen.
Die Idee eines zusammenhängenden Gotthard-Raumes sei weder in den Gemeinden noch in der Wirtschaft verwurzelt, kritisierte der Walliser Staatsrat Jean-Michel Cina. Ohne diese Verwurzelung sei es schwierig, zur Praxis überzugehen.
Auch in der Bevölkerung sei das Interesse bisher nicht geweckt worden, sagte der Urner Regierungsrat Stefan Fryberg. «Wir haben viele theoretische Konzepte. Nun müssen wir zur Praxis übergehen».
Zusammenarbeit im Tourismus Als ein erstes praktisches Beispiel wurde die Zusammenarbeit des Tourismusvereins Obergoms mit der touristischen Grossregion San Gottardo erwähnt.Die Idee eines zusammenhängenden Gotthard-Raumes sei noch verwurzelt, so Jean-Michel Cina. /
Eine Arbeitsgruppe hatte zuvor die Bildung einer möglichen touristischen Grossregion San Gottardo evaluiert. Dabei ging es in erster Linie darum, zu prüfen, ob dieser bisher in viele kleine Tourismusorte aufgeteilte Raum auch gemeinsam geführt werden könnte. Mehr Kommunikation auf allen Ebenen forderte die Präsidentin des Bündner Grossen Rates Christine Bucher. Sie zeigte sich erstaunt über die geringe Teilnehmerzahl. Für die 4. Konferenz nächstes Jahr in Graubünden hofft sie auf mindestens 300 bis 400 Teilnehmende. Das Gesamtbudget des Projekts beträgt auf vier Jahre 2,2 Millionen Franken. Der Bund unterstützt es im Rahmen der neuen Regionalpolitik mit 200'000 Franken pro Jahr begrenzt auf vier Jahre. Den Rest tragen die vier Kantone und Dritte.
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