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35 NATO-Tanklaster in Pakistan abgefackeltKarachi - Einen Tag nach dem tödlichen NATO-Luftangriff in Pakistan haben mutmassliche Extremisten 35 Tanklaster der Allianz in Brand gesteckt. Einige davon wurden zerstört. Personen kamen dabei nicht zu Schaden.fest / Quelle: sda / Freitag, 1. Oktober 2010 / 08:01 h
Dies sagte der Polizei-Chef der südpakistanischen Stadt Shikarpur am Freitag. Der Treibstoff-Nachschub war für die Truppen in Afghanistan bestimmt.
Etwa zwölf vermummte Angreifer vertrieben nach Angaben der Polizei zunächst die Fahrer der Tanklaster mit Schüssen in die Luft und legten dann die Feuer an den 35 Wagen.
Zehn Menschen wurden festgenommen, fünf von ihnen während eines religiösen Seminars. Die Tanklaster kamen aus Karachi und stoppten an einer Befüllstation.
Bei einem weiteren Zwischenfall in der südwestlichen Provinz Baluchistan beschossen zwei Unbekannte einen Nato-Tanklaster. Das Fahrzeug fing Feuer und zwei Menschen verbrannten, wie Geheimdienstmitarbeiter sagten.
Helikopter-Angriff
In Pakistan waren am Vortag drei einheimische Soldaten von NATO-Helikoptern getötet worden.
Nach Darstellung der pakistanischen Armee drangen NATO-Helikopter am Donnerstag in pakistanischen Luftraum ein. (Symbolbild) /
Der Allianz zufolge drangen die Helikopter kurz in den pakistanischen Luftraum ein, weil sie von dort beschossen wurden. Nach Angaben des dortigen Militärs war es der dritte Grenzzwischenfall binnen einer Woche. Die Regierung in Islamabad, einer der wichtigsten Verbündeten der USA bei der Stabilisierung des Nachbarlandes, sperrte daraufhin eine der zentralen Versorgungsrouten der Allianz nach Afghanistan am Khyber-Pass. NATO-Nachschub über Pakistan Analysten zufolge spiegelt dieses Vorgehen die wachsenden Spannungen zwischen beiden Partnern wieder. Ein Bruch wird aber nicht erwartet. Der Nachschub der NATO-Truppen in Afghanistan läuft zu etwa drei Viertel über Pakistan. Die meisten Lieferungen kommen über zwei grosse Grenzübergänge: Chaman nördlich von Quetta in Baluchistan und Torkham am Khyber-Pass. Eine dritte Route führt über Kasachstan und Usbekistan. Waffen und Munition werden mit Flugzeugen in das Land am Hindukusch gebracht.
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