Die Reform werde «bis zum Ende» gebracht, sagte Sarkozy. Wie gross die Schwierigkeiten auch sein mögen, die Regierung müsse im Interesse der Allgemeinheit «mit Entschlossenheit und Mut» weitermachen, hob der Präsident zudem hervor.
Arbeitsminister Eric Woerth sagte gegenüber dem Sender RTL, die Proteste am Dienstag seien kraftvoll gewesen, doch die Reform zur Erhöhung des Renteneintrittsalters von 60 auf 62 Jahre sei nötig.
Druck auf Regierung aufrecht erhalten
Die Gewerkschaften hatten am Dienstag zu Abstimmungen über verlängerte Streiks aufgerufen, um den Druck auf die Regierung zu verstärken. Die Beteiligung am Mittwoch hielt sich aber ausser bei der Staatsbahn SNCF und in der Energiebranche in Grenzen.
In Paris waren viele Vorstadt-Züge von den verlängerten Streiks betroffen, die U-Bahnen, Busse und Trams fuhren weitgehend normal, wie die Verkehrsbetriebe RATP mitteilten.
Die Reform werde «bis zum Ende» gebracht, sagte Sarkozy. /


Bei der Eisenbahn, wo die Streikbeteiligung deutlich zurückging, kam es zu stärkeren Behinderungen. Die SNCF rechnete auf dem innerfranzösischen Netz mit nur einem von drei TGV-Hochgeschwindigkeitszügen.
Zugausfälle
Der internationale Bahnverkehr wurde hingegen weniger stark beeinträchtigt. Dennoch fielen zahlreiche Züge zwischen Frankreich und der Schweiz aus, wie die SBB bekannt gab. Einzig die TGV-Verbindung Zürich-Paris war nicht von den Ausfällen betroffen.
Die Eisenbahner wollen ihre Streiks nur dann unbefristet fortsetzen, wenn sich auch andere Branchen anschliessen. Vor allem in der Energiebranche wurde am Mittwoch ebenfalls weiter gestreikt: In acht der zwölf französischen Raffinerien wurde die Produktion gestoppt, wie das Unternehmen Total mitteilte.