In Westeuropa sank die Zahl der Neuanmeldungen um 10,5 Prozent, wie der europäische Herstellerverband ACEA am Freitag mitteilte. Grund für den Rückgang ist, dass in den meisten Ländern keine Abwrackprämie mehr bezahlt wird, welche die Autoverkäufe im Krisenjahr 2009 angekurbelt hatte.
Die grössten Rückgänge in den wichtigsten Automärkten gab es in Spanien, wo der Markt um 27,3 Prozent einbrach, gefolgt von Italien (minus 18,9 Prozent), Deutschland (minus 17,8 Prozent), Grossbritannien (minus 8,9 Prozent) und Frankreich (minus 8,2 Prozent).
Audis waren beliebt
Beliebt waren Oberklasse-Autos von Audi, BMW und Mercedes, während die meisten anderen Marken Rückgänge hinnehmen mussten. In den ersten drei Quartalen schrumpfte der Automarkt in den EU- und EFTA-Ländern um knapp vier Prozent auf 10,6 Millionen Autos.
Für die Schweiz liegen lediglich Schätzwerte des ACEA vor. Demnach dürfte die Zahl der Neuzulassungen im Gegensatz zum europäischen Gesamttrend um 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen sein.
Florierender Automarkt in Russland und China
Weltweit blieb der Absatz im vergangenen Monat auf Erholungskurs.
Die Europäer kaufen weniger Autos. /


Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilte, entwickelte sich das Neuwagengeschäft besonders in den asiatischen Märkten und in Russland positiv.
Auch in den USA hätten die Verkaufszahlen wieder stärker zugelegt. Auf dem US-Markt wurden im September gut 956'200 Autos verkauft. Der Absatz lag mit einem Plus von 28 Prozent deutlich über dem - allerdings schwachen - Vorjahreswert.
Auto-Verkäufe
In Indien zogen die Auto-Verkäufe im September um knapp 29 Prozent an. Auf dem chinesischen Markt legten die Verkäufe um 22 Prozent zu. In Russland stieg der Verkauf von Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen um mehr als die Hälfte (55 Prozent).
Einen leichten Dämpfer mussten japanische Neuwagenhändler hinnehmen: Im September war die Nachfrage aufgrund des auslaufenden Abwrackprogramms um drei Prozent rückläufig.