Dank Prämien und Steuergeschenken legte der Automarkt nach dem Einbruch zu Jahresbeginn aber im zweiten Semester eine staatlich gestützte Aufholjagd hin.
Die schwierige Lage zeigt der Vergleich mit dem Jahr Jahr 2007. Seitdem sank der Absatz um 9,5 Prozent. Da die staatlichen Hilfen in einigen Ländern bereits ausgelaufen sind oder demnächst enden, stellen sich die Hersteller auf ein hartes Jahr 2010 ein. Laut Prognosen könnte der Absatz in Europa um bis zu zehn Prozent einbrechen.
Deutschland war im vergangenen Jahr dank der Abwrackprämie der Gewinner in Europa und verzeichnete ein Absatzplus von 23 Prozent.
Die staatlichen Abwrackprämien in vielen Ländern haben den europäischen Automarkt 2009 vor dem Absturz bewahrt. /


Insgesamt wurden 3,8 Millionen Wagen verkauft - so viele wie seit 16 Jahren nicht mehr.
Stärkstes Minus in Spanien
Zuwachsraten verbuchten ansonsten nur Frankreich (+10,7%) und Österreich (+8,8%). Das stärkste Minus verzeichnete Spanien mit -17,9 Prozent. In Westeuropa legte der Absatz insgesamt um ein Prozent leicht zu. In den osteuropäischen EU-Ländern liess die Finanzkrise den Autoverkauf um mehr als ein Viertel einbrechen.
Weltweit ist der Automarkt 2009 dank Verschrottungsprämien und staatlicher Anreize nur um drei Prozent geschrumpft, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) in Frankfurt meldete.
Branchenkenner hatten zu Jahresbeginn ein Minus von bis zu 20 Prozent prognostiziert. Vor allem der chinesische Markt, der einen wahren Absatzboom verzeichnete, hat laut VDA einen stärkeren Einbruch verhindert.