Er habe den Satz «Estamos bien en el refugio los 33» («Wir 33 sind wohlauf im Schutzraum») im Namen des Bergarbeiters José Ojeda schützen lassen, der die Nachricht verfasste, sagte der Autor und Soziologe Pablo Huneeus am Freitag.
Dem chilenischen Urheberrecht zufolge muss Ojeda künftig vor jeder Nutzung des Satzes um sein Einverständnis gebeten werden und hat Anspruch auf Bezahlung.
Die Bergarbeiter hatten die Nachricht mit roter Tinte auf einen Zettel geschrieben, den die Rettungskräfte 17 Tage nach dem Einsturz der Mine San José mit einer Sonde fanden. Piñera präsentierte den Zettel der Öffentlichkeit, als er am 22. August mitteilte, dass die Bergleute noch am Leben seien.
«Estamos bien en el refugio los 33» künftig urheberrechtlich geschützt. /

Zettel als Glücksbringer
Den Zettel behielt Piñera als eine Art Glücksbringer, auf seiner Europareise schenkte er Würdenträgern eingerahmte Kopien der Botschaft. Ojeda hatte bereits seiner Verärgerung über den Umgang Piñeras mit der Botschaft Luft gemacht und angekündigt, mit dem Staatschef über das Thema reden zu wollen.
Huneeus sagte nun, er habe sich zu diesem Schritt entschlossen, weil Piñera «die Schöpfung eines Arbeiters vereinnahmt». Er ist der Ansicht, dass Piñera dem Bergarbeiter das Schriftstück nun zurückgeben muss. Ein Sprecher Piñeras sagte jedoch bereits, der Präsident sei der Meinung, dass die Botschaft «allen Chilenen» gehöre.