Die Interessengemeinschaft Antifeminismus (IGAF) wolle Gewalt keine Plattform bieten, heisst es in einer Mitteilung der Organisation vom Dienstag. Linksaktivisten hatten in der Nacht auf Montag einen Farbanschlag auf das Gemeindehaus Uitikon verübt. Zudem kündigten Aktivisten für Samstag eine Demonstration gegen das Treffen an.
Aus dem Uitiker Projekt ausgestiegen waren auch die Betreiber des dafür vorgesehenen Lokals. Nach ausgiebigen Diskussionen seien die IGAF und auch der Caterer zum Schluss gekommen, dass das für Samstag geplante Treffen nicht in Uitikon stattfinden werde, heisst es weiter.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Antifeministen auf Widerstand stossen.
Die IGAF hat auf Facebook immerhin schon 19 Unterstützer. /


Ursprünglich hätte das Treffen in einem Restaurant in der Stadt Zürich durchgeführt werden sollen. Doch auch dieses hatte seine Zusage zurückgezogen. Ausserdem verweigerte die Zürcher Kantonalbank vor kurzem die Eröffnung eines Kontos für die IGAF.
Die Interessengemeinschaft Antifeminismus wurde im April dieses Jahres vom ehemaligen Luzerner SVP-Grossstadtrat René Kuhn gegründet. Kuhn sorgte als Gegner der Frauenbewegung bereits in der Vergangenheit für Schlagzeilen. So bezeichnete er Feministinnen etwa als zerlumpte Vogelscheuchen und als Gruselkabinett.