Dieses Geld wurde von 2007 bis 2009 an insgesamt 7000 Auftragnehmer vergeben, wie der US-Sonderinspektor für den Wiederaufbau in Afghanistan (SIGAR), Arnold Fields, am Donnerstag mitteilte. Die zuständigen US-Behörden könnten allerdings nicht sagen, wie viel von dem Geld verwendet worden sei.
Die der Nachrichtenagentur AFP vorliegende Studie geht davon aus, dass die Probleme mit den Nachweisen der Verwendung von Hilfsgeldern bis zum Beginn des Wiederaufbaus im Jahr 2002 zurückreichten.
Unklare Verwendung der Hilfgelder für Afghanistan in Milliarden Höhe. /


Eine eingehendere Prüfung sei aber nicht möglich, da grosse Teile der vor 2007 verfügbaren Daten zu schlecht für eine Analyse gewesen seien, erklärte Fields. Vor diesem Prüfbericht habe es keine umfassende Studie zum Thema gegeben.
Von entscheidender Bedeutung
«Der Bericht ist von entscheidender Bedeutung, denn wenn wir nicht einmal wissen, wem wir Geld geben, ist es fast unmöglich, das gesamte System zu überwachen», sagte Fields.
Der Bericht, der an US-Aussenministerin Hillary Clinton, Verteidigungsminister Robert Gates und den US-Botschafter in Kabul, Karl Eikenberry, verschickt worden ist, zeigt dem Sonderinspektor zufolge, dass die «Navigation im verwirrenden Labyrinth der Regierungsaufträge bestenfalls schwierig ist.»