Obwohl es den privaten Sicherheitsdiensten Milliardensummen zahle, habe das US-Verteidigungsministerium keine Kontrolle über deren Personalpolitik, heisst es in einer am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Untersuchung des verteidigungspolitischen Senatsausschusses.
Das führe dazu, dass immer wieder auch Anhänger der Taliban als Wachleute angeheuert würden. In anderen Fällen zahlten die Wachfirmen Schutzgelder an die Islamisten.
Das Geld für private Sicherheitsdienste landet bei den Taliban. (Archivbild) /

Mit der Taliban verbündet
Der Bericht zitierte den Fall des Sicherheitsdienstes ArmorGroup, der sein Wachpersonal mit Hilfe afghanischer Warlords rekrutierte, von denen einige mit den radikalislamischen Taliban verbündet gewesen sei. Einer der Kriegsfürsten sei bei einem amerikanisch-afghanischen Angriff auf sein Haus getötet worden, als dort gerade ein Taliban-Treffen stattgefunden habe.
In einem Brief an den Ausschussvorsitzenden Carl Levin schrieb Verteidigungsminister Robert Gates, sein Ministerium kenne das Problem und habe bereits Gegenmassnahmen ergriffen.