Obama sagte, mit dem Gedenkanlass sende er eine sehr klare Botschaft: «Dass die Vereinigten Staaten und Indien in ihrer Entschlossenheit vereint stehen, unseren Völkern eine Zukunft der Sicherheit und des Wohlstands zu geben.» Washington und Neu Delhi würden ihre Zusammenarbeit gegen den Terrorismus verstärken.
Schon heute arbeiteten die Vereinigten Staaten und Indien enger zusammen als je zuvor, sagte Obama. «Ich freue mich darauf, unsere Kooperation gegen den Terrorismus noch weiter zu vertiefen, wenn ich Premierminister (Manmohan) Singh in Neu Delhi treffen.»
Der US-Präsident fügte hinzu: «Mumbai ist ein Symbol für die unglaubliche Energie und den Optimismus, der Indien im 21. Jahrhundert definiert.» Pakistan nannte Obama in seiner Ansprache nicht.
Ende November 2008 hatten Attentäter aus Pakistan 166 Menschen getötet. Als erstes ausländisches Staatsoberhaupt seit der dreitägigen Terrorserie stieg Obama im Taj-Mahal-Hotel ab, das eines der Ziele der Terroristen war.
Obama: «Mumbai ist ein Symbol für die unglaubliche Energie und den Optimismus.» /

Mehrtägiger Indien-Besuch
Obama war Morgen nach einem Zwischenstopp auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im deutschen Ramstein zusammen mit seiner Ehefrau Michelle in Mumbai (früher Bombay) gelandet.
Im Zentrum von Obamas erstem Tag in Indien - vier Tage nach der Niederlage seiner Demokratischen Partei bei den Kongresswahlen - stehen Wirtschaftsgespräche. Obama wollte an einem hochrangig besetzten Wirtschaftstreffen mit indischen und amerikanischen Unternehmern teilnehmen. Am Abend wollte der US-Präsident eine Ansprache halten.
Am Sonntag will der US-Präsident zu politischen Gesprächen in die Hauptstadt Neu Delhi reisen. Dort trifft er Premierminister Singh und Präsidentin Pratibha Patil. Am Montag ist eine Rede vor dem indischen Parlament geplant.