Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die SBB 1,46 Milliarden Franken Umsatz mit den Läden in den Bahnhöfen, wie SBB-Sprecher Frédéric Revaz einen Bericht des «SonntagsBlick» auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA bestätigte. Die Mieteinnahmen spülten weitere 300 Millionen Franken in die Kassen der SBB.
23 sogenannte Haltepunkte sollen in den nächsten Jahren aufgerüstet werden. Laut Revaz will die SBB die Bahnhöfe den steigenden Passagierzahlen anpassen und zudem die Angebote für Service, in der Gastronomie und im Detailhandel ausbauen. In den Bahnhöfe wird damit auch mehr Platz für Take-Aways, Restaurants und Läden geschaffen.
Mehr Reisende
Die Bahnhöfe werden in den nächsten Jahrzehnten von deutlich mehr Reisende genutzt.
Rolltreppen zum Shopville in Zürich. /


Laut Prognosen soll die Zahl der Passagiere bis 2030 schweizweit um rund 50 Prozent steigen. Heute liegt die Zahl bei täglich 900'000. In Zürich und in der Genferseeregion könnte sie sich sogar verdoppeln, sagte Revaz.
Der grösste Teil der Investitionen, rund 400 Millionen Franken, sind für Grossbahnhöfe vorgesehen. Allein 110 Millionen Franken fliessen in den Umbau des Bahnhofs Cornavin in Genf. Aber auch kleinere und mittlere Bahnhöfe werden umgebaut: Dazu gehören etwa die Bahnhöfe Baden AG und Bellinzona. Aber auch an der neuen Durchmesserlinie in Zürich plant die SBB neue Läden.