Mit Jeannine Pilloud nimmt erstmals eine Frau Einsitz in die Konzernleitung der SBB. Sie war bisher als Senior Vice President für ein internationales Telekommunikationsunternehmen tätig.
Mit Jeannine Pilloud wechsle eine erfahrene Managerin und Führungspersönlichkeit mit über 20 Jahren Managementerfahrung zur SBB, schreibt das Bahnunternehmen. Sie verfüge über ein ausgeprägtes technisches Verständnis und langjährige Führungserfahrung in grossen Konzernen.
Jeannine Pilloud studierte in Zürich Germanistik, Geschichte und Publizistik, absolvierte 1984 die Journalistenschule von Ringier, studierte an der ETH Architektur und absolvierte den Master of Business Administration in London. Sie ist zudem ehrenamtliche Direktorin des Schweizerischen Schwimmverbandes «Swiss Swimming».
Jeannine Pilloud ist verheiratet und Mutter zweier Kinder.
Jeannine Pilloud ist die neue Leiterin SBB-Personenverkehr. /


Sie wohnt in Zollikon ZH.
Die Division Personenverkehr, welche Pilloud künftig leiten wird, zählt auf ihren Zügen täglich 910'000 Kundinnen und Kunden. Sie beschäftigt rund 12'000 Mitarbeitende und prägt das Image der SBB massgeblich.
Gewerkschaft erfreut über erste Frau in SBB-Spitze
Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) zeigte sich am Freitag erfreut über die Wahl von Jeannine Pilloud. Es sei positiv, dass erstmals eine Frau in den Verwaltungsrat der SBB gewählt worden sei.
Im Gegensatz zu ihrem Vorgänger Jürg Schmid sei bei der neuen Leiterin Personenverkehr erkennbar, dass sie über Führungserfahrung auf dem erforderlichen Niveau verfüge, sagte SEV-Sprecher Peter Moor gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Als branchenfremde Managerin müsse sie sich jedoch noch in die Materie einarbeiten.