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«Etwas passiert da unten»Greymouth - Drei Tage nach der Explosion in einem neuseeländischen Kohlebergwerk schwindet die Hoffnung, Überlebende zu finden. Polizei und Rettungsmannschaften räumten am Montag erstmals ein, dass die 29 verschütteten Bergleute möglicherweise nicht mehr lebend geborgen werden können.fkl / Quelle: sda / Montag, 22. November 2010 / 09:31 h
Seit dem Unglück am Freitag konnten die Rettungskräfte wegen der Hitze und der gefährlichen Gase unter Tage die Mine nicht betreten. Bislang konnte kein Kontakt zu den Vermissten hergestellt werden. Nun soll ein Militärroboter in einen Schacht hinabgelassen werden, um Aufnahmen zu machen und die Gaskonzentration zu messen.
Der Leiter der Rettungsmannschaften, der Polizeipräsident der Stadt Greymouth, Gary Knowles, sagte, man sei auf alles eingestellt, auch auf Todesopfer.
Einen Fortschritt bei den Rettungsarbeiten verspricht man sich aber vom Roboter. Dieser werde derzeit vom neuseeländischen Verteidigungsministerium nachgerüstet, erklärte Knowles.
Polizeiangaben zufolge befinden sich die Vermissten vermutlich in zwei Kilometer Tiefe entlang des horizontalen Haupttunnels im Berg. (Symbolbild) /
Es müsse verhindert werden, dass er Funken sprühe und somit eine neuerliche Explosion verursache. Giftige Gase verhindern Rettung Doch die Gaskonzentration müsse sich vor dem Einsatz des Roboters erst weiter stabilisieren. Über einen Luftschacht sei zwar Frischluft in die Mine gepumpt worden, doch die Gaskonzentration schwanke noch stark. Der Roboter könne bis zu einer Tiefe von 1500 Metern Aufnahmen machen und Gasproben entnehmen. Dadurch könnten sich die Rettungsmannschaften ein Bild von der Situation unter Tage machen, sagte Knowles.Grosse Hitze Nach Angaben der Retter ist die Konzentration von Methan und Kohlenmonoxid in dem Bergwerk so hoch, dass ein Helferteam eine weitere Explosion auslösen könnte. Sie vermuteten, dass ein Kohlefeuer im Inneren der Mine die Gase produziert, weil es Hinweise auf grosse Hitze in der Tiefe gab. «Etwas passiert da unten, aber wir wissen nicht, was das ist», sagte der Chef der Betreiberfirma, Peter Whittall. Polizeiangaben zufolge befinden sich die Vermissten vermutlich in zwei Kilometer Tiefe entlang des horizontalen Haupttunnels im Berg. Die Retter begannen am Sonntag, von oben ein 15 Zentimeter breites Loch bis zum Schacht zu bohren, um die Gaskonzentration zu messen und Abhörgeräte hinabzulassen. Ein Durchbruch zum Schacht wurde für Montag im Tagesverlauf erwartet.
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