In Berlin ist das Reichstagsgebäude nicht mehr für Touristen zugänglich, Flughäfen werden schärfer überwacht und Ängste vor Flugpostbomben machen die Runde. Die vom islamistischen Terrorismus ausgehende Gefahr, ist wieder einmal omnipräsent. Es war absehbar, dass dies dereinst wieder so sein wird. Denn seit dem 11. September 2001 hat sich strukturell wenig verändert.
Nach wie vor gibt es verhältnismässig wenige, aber doch zu allem bereite islamistische Terroristen deren primäres Ziel es ist dem Westen und dabei vor allem den USA zu schaden. Sie bedienen sich dabei subtilster Mittel. Mit möglichst geringem finanziellen Aufwand soll ein maximaler Schaden erzielt werden.



Die Schweiz gehört dazu, egal ob wir EU oder Nato Mitglied sind oder nicht. /


Ein paar Paketbomben aus dem Jemen führen gerade zu einer am Ende Milliarden kostenden Aufrüstung der Flughafengepäckkontrollen. Aus Sicht der Terroristen ist klar; Ziel erreicht. Denn es wurde ein maximaler Erfolg bei geringem Aufwand erzielt.
Von den Folgen der erwähnten Paketbomben ist auch die Schweiz direkt betroffen. Auch die Schweiz wird ihre Kontrollen an den Flughäfen für viel Geld ausdehnen müssen. Die Terroristen haben somit ihr Ziel auch bei uns erreicht. Oder um es noch deutlicher auszudrücken, auch wir wurden letztenendes attackiert und müssen die Folgen mittragen.
Das Beispiel zeigt überdeutlich, das Bild einer sicherheitspolitische autonom handelnden neutralen Schweiz muss revidiert werden. Wenn der Westen oder Europa das Ziel eines Angriffs von Terroristen oder Schurkenstaaten ist, spürt die Schweiz die Folgen direkt. Kurzum, die Schweiz gehört dazu, egal ob wir EU oder Nato Mitglied sind oder nicht. Dieser Tatsache müsste auch unsere Sicherheitspolitik endlich Rechnung tragen.