Dies sagte der oberste Marinechef Yoo Nak Joon am Samstag. Nordkorea warnte vor unabsehbaren Folgen des Manövers, bedauerte aber auch erstmals den Tod von Zivilisten bei dem Insel-Beschuss.
Der Tod von zwei bei dem Zwischenfall getöteten Marinesoldaten werde «mit Sicherheit» gerächt werden, sagte der südkoreanische Marine-Stabschef Yoo Nak-Joon bei der Beerdigung der beiden Truppenangehörigen.
Gedenkfeier für die Getöteten
An der im Fernsehen übertragenen Trauerfeier in einem Militärspital nahe Seoul nahmen auch Regierungschef Kim Hwang Sik sowie hohe Militärs und Angehörige der beiden Soldaten teil. Nach der Gedenkfeier wurden die Toten auf den Nationalfriedhof in der südlichen Stadt Daejeon gebracht.
Die beiden 20 und 22 Jahre alten Soldaten waren am Dienstag bei einem nordkoreanischen Artillerieangriff auf die südkoreanische Insel Yeonpyeong getötet worden, bei dem auch zwei Zivilisten ums Leben kamen. 18 weitere Menschen wurden verletzt.
Südkoreas neuer Verteidigungsminister: «Wir müssen entschlossen auf die Provokationen Nordkoreas antworten.» /


Auch Südkoreas am Freitag ernannter neuer Verteidigungsminister Kim Kwan Jin kündigte klare Reaktionen seines Landes an. «Wir müssen entschlossen auf die Provokationen Nordkoreas antworten», sagte er der südkoreanischen Tageszeitung «Chosum Ilbo».
Bedauern über Tod von Zivilisten
Vor dem Seemanöver drückte die Führung Nordkoreas erstmals ihr Bedauern über den Tod von Zivilisten aus. Sollte es wahr sein, dass es bei dem Zwischenfall zwei zivile Opfer gegeben habe, sei dies «sehr bedauerlich», hiess es in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten Mitteilung.
Zu dem viertägigen Manöver, das am Sonntag beginnen sollte, wurde auch der Flugzeugträger «USS George Washington» im Gelben Meer erwartet.
Auf dem mit einem Atomantrieb ausgestattete Schiff sind 5500 Soldaten und 75 Kampfflugzeuge stationiert. Der Flugzeugträger wird von zahlreichen weiteren Kriegsschiffen begleitet. Die USA haben mehr als 28'000 Soldaten in Südkorea stationiert.