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Irland-Rettung sorgt an den Kapitalmärkten kaum für RuheDublin - Trotz der überraschend schnellen Einigung der EU-Finanzminister auf einen permanenten Rettungsschirm für verschuldete Euro-Staaten kehrt an den Märkten keine Ruhe ein. Am Montag hielt sich die Furcht vor einem Übergreifen der Schuldenkrise auf weitere Staaten.fest / Quelle: sda / Montag, 29. November 2010 / 20:53 h
Die Unruhe an den Kapitalmärkten war vor allem an den Risikoaufschlägen für zehnjährige spanische Staatsanleihen abzulesen, die auf ein Rekordhoch stiegen.
Der Euro ging im Sog der Schuldenkrise derweil auf Talfahrt und fiel bis auf 1,3065 US-Dollar. Im frühen Handel war der Euro zunächst noch bis auf 1,3302 Dollar gestiegen.
Die Verunsicherung der Anleger zu spüren bekamen auch die Aktienmärkte. Der nächste Test steht nun am Donnerstag an, wenn Spanien am Kapitalmarkt Anleihen mit einem Volumen von bis zu 2,75 Mrd. Euro platzieren wird.
Der Euro ging im Sog der Schuldenkrise derweil auf Talfahrt und fiel bis auf 1,3065 US-Dollar. /
Der spanische Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero hat zwar kategorisch ausgeschlossen, EU-Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Gefürchteter Dominoeffekt Zugleich werden an den Märkten aber derzeit stärker Stimmungen gehandelt als harte Fakten. Damit kann nach Einschätzung von Experten ein gefährlicher Dominoeffekt eintreten, der auch Portugal und selbst bislang kaum im Fokus stehende Länder wie Italien und Belgien erfassen könnte. Die Platzierung italienischer Anleihen im Volumen von 6,8 Mrd. Euro etwa wurde zu Wochenbeginn nicht gut aufgenommen: Der Risikoaufschlag für die Papiere kletterten in bisher nicht erreichte Höhen. Das ebenfalls unter einer hohen Schuldenlasten ächzende Belgien sammelte indes ohne Probleme zwei Mrd. Euro am Kapitalmarkt ein, allerdings ist der Risikoaufschlag für zehnjährige Anleihen ebenfalls auf den höchsten Stand seit Anfang Juni gestiegen. Furcht grösser als Erleichterung Die Verwirrung an den Finanzmärkten über die Gläubigerhaftung hatte die Schuldenkrise noch zusätzlich verschärft und auch das schwächelnde Portugal wieder ins Fadenkreuz von Spekulationen gerückt. Die hatten die EU-Finanzminister zu verhindern versucht, indem sie Details einer permanenten Krisenabwehr für die Zeit nach Mitte 2013, wenn der vorläufige Rettungsschirm zugeklappt wird, festgelegt haben. Die privaten Besitzer von Staatsanleihen sollen demnach nur in dem als unwahrscheinlich geltenden Fall mit Verlusten rechnen, wenn ein Euro-Land endgültig vor der Pleite steht.
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