Dies sagte Nottwil-Sprecherin Janka Hurschler auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Mehr könne sie nicht sagen, der Patient müsse sich noch ausruhen. Am (morgigen) Montag informiert das Paraplegiker-Zentrum die Öffentlichkeit an einer Medienkonferenz.
In der Sonntagpresse warnte Chefarzt Michael Baumberger davor, voreilige Prognosen abzugeben. «Ein realistischer Zeitpunkt», über mögliche Lähmungen genauere Angaben zu machen, «ist etwa in einer Woche», sagte Baumberger im Interview mit dem «SonntagsBlick».
Die Ärzte in Düsseldorf gehen von einer Tetraplegie aus. «Wir werden versuchen, das mit weiteren Untersuchungen klarer zu definieren», sagte Baumberger im Interview mit der «SonntagsZeitung».
Im Paraplegiker-Zentrum hat sich das Team einen Gesamtüberblick über Samuel Kochs Zustand verschafft. /


«Wir können momentan noch nichts zum definitiven Befund sagen.» Seit dem Unfall habe sich die «Situation schon verändert», weshalb die neurologische Diagnose notwendig sei.
«Zaghafte Hoffnung» eventuell begründet
Am Samstag hatten die Ärzte in Düsseldorf von «zaghaften Hoffnungen» gesprochen, wonach sich die Lähmungen reduzieren würden, weil es am Freitag Hinweise auf eine «diskrete Bewegung an einem Bein» gegeben hatte.
In Nottwil konnten noch keine ähnlichen Hinweise festgestellt werden. «Wir hatten noch nicht die Chance, das zu beobachten. Aber ich denke, dass dies möglich ist», sagte Baumberger.
Massgebend für die Verlegung nach Nottwil «waren unsere Möglichkeiten in der intensivmedizinischen Betreuung von Patienten mit Verdacht auf eine hohe Lähmung», sagte der Chefarzt weiter. «Wir können deshalb auch sehr früh mit der Rehabilitation beginnen.»
Teil davon ist auch die psychologische Aufarbeitung des Unfalls. Gemäss Baumberger finden mit Patient und Angehörigen - im Fall von Koch mit seinem Vater - sehr viele Gespräche statt.