Offiziell gibt die Post die Zahlen für 2010 erste Ende März 2011 bekannt. An einem Weihnachtsapéro für die Medien in Bern mochte Verwaltungsratspräsident Peter Hasler die gute Nachricht jedoch nicht unter dem Deckel halten.
«Das Ergebnis wird sicher über 900 Millionen betragen», sagte er. Damit «sieht es so aus, als ob es das beste Unternehmensergebnis werden könnte, das die Post je hatte.» Konzernleiter Jürg Bucher bekräftigte dies: «2010 wird sicher das operativ beste Resultat erzielt.»
Bucher gab auch seine Pläne für seine berufliche Zukunft bekannt. Bis Ende 2011 werde er Chef von Postfinance bleiben und bis zum Sommer 2012 Konzernleiter der Schweizerischen Post.
Fokus auf Kernmärkte
Eigentlicher Anlass des Medienapéros war die Vorstellung der vom Verwaltungsrat verabschiedeten überarbeiteten Unternehmensstrategie für die nächsten drei Jahre.
Champagnerstimmung: Post-Hauptgebäude an der Viktoriastrasse in Bern. /


Demnach setzt der Mischkonzern Post noch stärker auf die vier Kernmärkte Kommunikation, Logistik, Retailfinanz und Personenverkehr.
Die Strategie leitet sich ab von den strategischen Zielen 2010-2013 des Bundesrates. Diese sehen die Sicherstellung der Grundversorgung im Post- und Zahlungsverkehr in allen Regionen der Schweiz vor. Sie machen Vorgaben zur Eigenwirtschaftlichkeit, zur Steigerung des Unternehmenswertes oder zu einer fortschrittlichen Personalpolitik.
Die Strategie der Post enthält quantitativ und qualitativ messbare Ziele. So soll die Post auch in Zukunft pro Jahr zwischen 700 und 800 Millionen Franken Gewinn machen. Zudem seien die Kunden- und die Personalzufriedenheit auf hohem Niveau zu halten.