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Web-User engagieren sich stärker für SozialesWashington - Die stereotype Vorstellung, dass der ausgiebige Gebrauch des Internets die Menschen zu einsamen, verschlossenen Einsiedlergestalten werden lässt, die in dunklen Zimmern ihr Dasein fristen, trifft nicht zu.ht / Quelle: pte / Mittwoch, 19. Januar 2011 / 20:06 h
Im Gegenteil: Wie ein aktueller Bericht der US-Non-Profit-Organisation Pew Internet & American Life Project zeigt, legen Nutzer des weltweiten Netzwerks ein weitaus stärkeres soziales Engagement an den Tag als Online-Verweigerer.
Während sich 80 Prozent der Web-User in irgendeiner Form im Rahmen von freiwilligen Gruppen und Organisationen betätigen, sind es bei den «Offlinern» lediglich 56 Prozent.
Spitzenreiter beim sozialen Engagement sind die Mitglieder von Online-Communitys: Bei sozialen Netzwerken weisen 82 Prozent der Nutzer eine entsprechende Aktivität auf, bei dem Micro-Blogging-Portal Twitter sind es sogar 85 Prozent.
Letzteres hatte schon im Februar 2009 mit dem weltweiten Charity-Event «Twestival» eindrucksvoll sein ausserordentliches soziales Mobilisierungspotenzial unter Beweis gestellt und insgesamt 250.000 Dollar an Spendengeldern für die NPO-Organisation charity:water gesammelt.
Mittlerweile unverzichtbar Dass sich das Internet - insbesondere das Web 2.0 - ungemein gut für gemeinnützige Zwecke einsetzen lässt, ist für die verschiedenen Hilfsorganisationen schon lange kein Geheimnis mehr.Webnutzer betätigen sich öfter als Nichtnutzer in freiwilligen Organisationen. /
«Ich kann nur bestätigen, dass das Internet für Aktivitäten im Bereich des sozialen Aktivismus zunehmend an Bedeutung gewinnt», meint Volker Gassner, Leiter des Bereichs Presse und New Media bei Greenpeace Deutschland. «Greenpeace ist deshalb auf allen grossen sozialen Plattformen im Netz vertreten.» Auch die Pew-Internet-Studie zeigt, dass Social-Media-Plattformen von caritativen Organisationen mittlerweile als unverzichtbares Kommunikations- und Mobilisierungswerkzeug verstanden werden. Mit rund 48 Prozent geben beinahe die Hälfte der sozial aktiven US-Bürger an, dass die jeweilige Gruppe, in der sie sich engagieren, über eine eigene Facebook-Seite verfügt. Höhere Wahrscheinlichkeit, in die Kirche zu gehen Mit dem stärkeren sozialen Engagement der Internet-User gehen der aktuellen Untersuchung zufolge aber auch noch andere gesellschaftliche Aktivitäten mit einher. So soll beispielsweise die Wahrscheinlich, in die Kirche zu gehen oder sich in Form einer spirituellen Funktion innerhalb der eigenen Gemeinde zu betätigen, bei Web-Nutzern deutlich höher sein als bei ihren Offline-Pendants.Links zum Artikel:
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