Die Hintergründe der Explosion auf der Sinai-Halbinsel waren nicht bekannt. Unbekannte hätten die Gasleitung in der Region Scheich Suwajed mit Sprengstoff angegriffen, sagte ein ägyptischer Verantwortlicher der Nachrichtenagentur AFP.
Der Gouverneur der Region, Abdel Wahab Mabruk, sprach ohne nähere Angabe von Sabotage. Das Feuer sei am späten Vormittag unter Kontrolle gebracht worden. Alle Ventile seien geschlossen worden, sagte Mabruk einem ägyptischen Fernsehsender,
Gemäss dem israelischen Rundfunk entstand nur geringer Schaden. Die ägyptischen Gaslieferungen an Israel und Jordanien seien vorübergehend ausgesetzt worden, berichtete der Sender.
Anschlagsziel in der Vergangenheit
Die Pipeline war in der Vergangenheit schon Ziel von Angriffen. Beduinen hatten im vergangenen Juli versucht, die Leitung zu sprengen. Sie werfen der ägyptischen Regierung Diskriminierung und Untätigkeit vor.
Es kam wiederholt zu Zusammenstössen zwischen den Sicherheitskräften und den Bewohnern der Region.
Das Feuer ist offenbar unter Kontrolle. /


Die Pipeline transportiert Gas vom ägyptischen Port Said am Mittelmeer nach Israel und Jordanien. Israel bezieht 40 Prozent seiner Gaslieferungen aus Ägypten.
Ägypten beliefert Israel seit Februar 2008 mit Erdgas. Der Vertrag wurde in Ägypten teilweise scharf kritisiert. Die Opposition erklärte, das Gas werde unter Marktpreis an Israel verkauft.
Laut der US-Gruppe Site, die Al-Kaida und islamistische Internetseiten beobachtet, haben einige Gruppen Aufständische dazu aufgerufen, die Pipeline nach Israel anzugreifen. Ägypten hat mit Israel ein Friedensabkommen.
Anwohner berichteten von einer starken Explosion. Es seien Flammen in dem Gebiet des Nord-Sinai zu sehen, hiess es.