David Nägli / Quelle: news.ch / Mittwoch, 9. Februar 2011 / 10:15 h
In den Facebook-Nachrichten bittet der 31-Jährige Inder den jüngsten Milliardär um finanzielle Hilfe, angeblich für seine kranke Mutter. Dabei betont er in pathetischen Lobreden seine Hochachtung für den Facebook-CEO («I'm ready to die for you!»). Laut Gerichtsaussagen habe der Facebook-Stalker Mark Zuckerberg bis zu zwanzig Mal am Tag kontaktiert - via E-Mails, Briefen und über Facebook.
Zu bunt wurde es Zuckerberg erst, als Manukonda sich sogar auf sein privates Grundstück wagte.
Selbst der Facebook-CEO wird gestalkt. /


Der Richter entschied zu seinen Gunsten und erliess eine einstweilige Verfügung gegen den in Kalifornien lebenden Inder. Er darf sich Mark Zuckerberg, seiner Schwester Randi und Priscilla Chan nicht mehr als knapp 275 Meter nähern.
Dank Facebook wird Stalken zum Kinderspiel
Die pure Ironie dabei: Ohne Zuckerbergs eigene Entwicklung wäre solches Stalken kaum möglich gewesen. Durch unvorsichtiges Annehmen von diversen Freundschaftsanfragen gibt man nebst einer Kontaktmöglichkeit auch oft den Wohnort, alltägliche Beschäftigungen und sogar Aufenthaltsorte preis. Dass nun Zuckerberg, der oft als Zielscheibe von Datenschützern in die Medien gelangt, eben auf diesem Weg verfolgt wird, zeigt, dass in Zeiten von Social Media die Thematik der Privatsphäre und des Datenschutzes so aktuell ist, wie nie zuvor.