Vor fünf Jahren entschieden sich erst 1800 Personen für den Kauf eines Elektrovelos. Die Verkaufszahlen dieser Sparte haben sich seit 2005 somit fast verzweiundzwanzigfacht. Dies teilte die Schweizerische Fachstelle für Zweiradfragen am Mittwoch mit.
Elektrovelos seien heute nicht mehr Exotenvehikel, sondern hätten auch die Herzen von Mountainbikern, Tourenfahrern und staugeplagten Städtern erobert, schreibt die Fachstelle in ihrer Mitteilung.
Auf Kosten des Citybikes
Der Trend hin zum Elektrovelo passiert auf Kosten des Citybikes, also des normalen Fahrrads mit Schutzblechen, Lichtanlage und Gepäckträger.
Ein Elektro-Velo (Archiv). /


Die Verkäufe bei diesen Stadtvelos gingen im letzten Jahr deutlich zurück.
Mit 116'000 abgesetzten Citybikes blieben die Verkäufe in dieser Sparte um gut 15'000 Stück hinter dem Vorjahresresultat zurück.
Im Segment der sportlichen Fahrräder waren die Mountainbikes am beliebtesten: 136'000 Einheiten wurden im letzten Jahr verkauft, gefolgt von 16'500 Crossbikes und 15'400 Rennrädern. Dazu kommen 27'500 Velos für Kinder.
Generell sei zu beobachten, dass das Velo im Freizeitbereich zwar stramm vorwärts komme, im Alltagsbereich jedoch noch mit leicht angezogener Bremse fahre, schreibt die Fachstelle. Das Segment «Velo-Alltag» sei für die Fahrradbranche deshalb in Zukunft ein Bereich mit viel Ausbaupotenzial.