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Horror-Berichte: Vergewaltigungen und WillkürDie Berichte von libyschen Flüchtlingen bringen grausames ans Tageslicht. Gaddafis Söldner hätten grausam gewütet und Ausländer quer durch die Städte gejagt, sie regelrecht hingerichtet und Frauen vergewaltigt, so der «Spiegel» anhand von Augenzeugenberichten. Berlin hat dem Gaddafi-Regime derweil die Legitimation abgesprochen. Die EU stoppte die Waffenexporte.dyn / Quelle: news.ch mit Agenturen / Mittwoch, 23. Februar 2011 / 16:10 h
Die Strassen von Tripolis seien unterdessen auffallend ruhig. Die Söldner drehen immer noch ihre Runden und würden auf jegliche Menschen schiessen, die sich auch nur in kleineren Gruppen zusammentun. Vereinzelte Schüsse könnten auf Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und den Milizen hinweisen, die um die Herrschaft der Stadt kämpfen.
Al-Jazeera berichtet derweil von mehr und mehr Städten, die in die Hände der Aufständischen gefallen seien, davon auch einige im Westen Libyens. Die Berichte lassen vermuten, dass Gaddafis Machtbereich sich nun nur noch auf Tripolis beschränkt.
Libyer zeigen die Munition, mit der sie von Armee und Söldnern beschossen wurden. /
Mit vier Söldner-Brigaden verschanzt Nachdem bereits am Dienstag ein eng mit Gaddafi verbundener Botschafter darauf hingewiesen hat, dass sich der Revolutionsführer in den Militärstützpunkt Bab al-Azizija in Tripolis zurückgezogen hat, verstärken sich nun diese Gerüchte. Beobachter konnten in Gaddafis Video-Ansprache Teile von Bab al-Azizija erkennen. Die SDA bestätigte dies, und wies darauf hin, dass er sich dort mit vier Brigaden an Söldnern eingebunkert hätte.Ölpreise steigen weiter Die Ölpreise haben durch die Krisensituation in Libyen den Höchststand seit zweieinhalb Jahren erreicht. Beobachter fürchten einen weiteren Anstieg, da eine Klärung der libyschen Situation lange auf sich warten lassen wird. Da nach einem Rücktritt oder Sturz Gaddafis ein Machtvakuum entstünde und die libysche Bevölkerung seit Gaddafis Machtergreifung kein Parteiensystem kennt, würde die Rückkehr zur Tagesordnung einige Zeit in Anspruch nehmen.
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