Die staatliche Nachrichtenagentur berichtete, die Demonstranten hätten in das Gebäude eindringen wollen.
Es war offenbar das erste Mal seit dem Sturz von Präsident Husni Mubarak am 11. Februar, dass Bewaffnete in ziviler Kleidung gegen reformorientierte Demonstranten eingesetzt wurden. Der Vorfall rief in Kairo Erinnerungen an Angriffe auf Mubarak-Gegner auf dem Tahrir-Platz wach.
Die Opposition in Ägypten hat noch immer hart zu kämpfen. /


Dort hatten sich Demonstranten tagelang versammelt, um einen Sturz Mubaraks zu erzwingen.
Archive sollen geöffnet werden
Am Wochenende hatten sich Aktivisten der Demokratiebewegung bereits mehrere andere Gebäude des einst gefürchteten Geheimdienstes vorgenommen, um Akten vor der Vernichtung zu retten.
Tausende Demonstranten stürmten in der Nacht zum Sonntag die riesige Zentrale des Inlandsgeheimdienstes Muchabarat in der Kairoer Vorstadt Nasr City, wie das Internet-Portal «almasryalyoum» berichtete. Auch in der Hafenstadt Alexandria und in der oberägyptischen Stadt Assiut wurden am Wochenende die Geheimdienstzentralen gestürmt.
Kritiker sehen in der Staatssicherheit, die dem Innenministerium untergeordnet ist, eine brutal vorgehende inländische Spionage-Abteilung.