Mit einem Bus wurden die gut 20 Redog-Leute vom Flugzeug zum Rega Center gefahren. Mit ihnen waren auch zwei junge Familien gereist, schlafende Kleinkinder, an die Schultern der Väter gelehnt.
Die Schwester des einen Ankommenden wartete mit einem Plüschhund im Arm. Wie sieerzählte, lebte der Bruder mit seiner Familie genau in der vom Tsunami völlig zerstörten Gegend an der japanischen Ostküste.
Insgesamt waren neun Katastrophenhunde-Teams, zwei Spezialisten für die technische Ortung sowie vier Equipenleiter im japanischen Katastrophengebiet vor Ort, wie der Verein Redog mitteilte
Toni Frisch, Chef des Schweiz. Korps für humanitäre Hilfe (SKH), erklärte am Samstagabend vor den Medien, die Aktion in Japan habe aus zwei Elementen bestanden: 2 Gruppen seien parallel tätig. Einerseits die Ortungsgruppe, diese ist nun zurückgekehrt.
Ein erkranktes Mitglied sei mit einem Arzt noch in Japan, rund zehn Personen seien weiterhin in Tokio und Osaka tätig. Sie unterstützen dort namentlich die Arbeit der Botschaft zur Unterstützung der Schweizerinnen und Schweizer vor Ort.
Flughafen Zürich. /

Keine Lebenden gefunden
Vordringliches Bedürfnis der Japaner sei die Ortung gewesen, nicht die Rettung. Von Anfang an habe man kaum mit Rettungen gerechnet - dies habe sich bestätigt: Es wurden keine Überlebenden gerettet.
Die nukleare Bedrohung habe die ganze Aktion überlagert, sagte Frisch. Die meisten Überlebenden seien aber nicht hauptsächlich vom Atomkraftwerk bedroht. Sie hätten alles verloren - Familie, Haus, die ganze Habe -, vielleicht auch die Hoffnung. Diese Menschen seien ein wenig in den Hintergrund geraten. Es sei wichtig, sie wieder in den Vordergrund zu rücken.
Die Heimgekehrten seien alle wohlauf und gesund. Die Messung gleich nach der Ankunft habe auch keine erhöhten radioaktiven Werte ergeben, sagte die Chefin des Suchteams, Linda Hornisberger.