Der Regierungschef habe zudem die benachbarte Präfektur Ibaraki aufgerufen, keine Rohmilch mehr auszuliefern, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Das Gesundheitsministerium stellte in elf Gemüsesorten aus Fukushima überhöhte Strahlenwerte fest, darunter Broccoli, Spinat und Blumenkohl.
Bereits vor einigen Tagen hat die Verstrahlung einzelner Lebensmittel sowie von Milch und Wasser zur Verunsicherung der japanischen Verbraucher geführt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) äusserte die Sorge, dass mehr verstrahlte Nahrungsmittel auf dem Markt sein könnten als bislang angenommen.
Starkes Nachbeben
Unterdessen erschütterte ein neuer Erdstoss der Stärke 6,0 auf der Richterskala die Region. Meldungen über Schäden lagen nicht vor. Auch eine Tsunami-Warnung wurde nicht herausgegeben.
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Das Epizentrum lag 72 Kilometer südöstlich der Stadt Fukushima und 180 Kilometer nordöstlich von Tokio. Nach wie vor kommt es in Japan zu zahlreichen Nachbeben. Allein in den vergangenen 24 Stunden bebte die Erde mindestens 18 Mal mit einer Stärke von mindestens 5,0.
Bei dem Erdbeben der Stärke 9,0 waren am 11. März nach offiziellen Angaben mindestens 9200 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 13'780 Menschen werden noch vermisst. Im Atomkraftwerk Fukushima 1 droht immer noch eine Kernschmelze.