An der Spitze der Aktivität steht Cäsium 137 mit 1,8 Millionen Becquerel. Cäsium war auch nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor nahezu 25 Jahren in grossen Mengen in die Umwelt gelangt.
Im Unterschied zu radioaktivem Jod hat Cäsium 137 eine relativ lange Halbwertzeit von 30,2 Jahren. Es entsteht bei der Kernspaltung in Atomkraftwerken.
Das untersuchte Wasser in Block 1 enthält darüber hinaus unter anderem auch die Cäsium-Isotope 134 (160'000 Becquerel) und 136 (17'000 Becquerel) sowie Jod-131 (210'000 Becquerel).
Das radioaktive Wasser in Block 1 des AKWs von Fukushima enthält hohe Mengen von Cäsium 137. /

17 Strahlungsopfer
Seit Beginn der Krise im Atomkraftwerk Fukushima wurden insgesamt 17 Arbeiter verstrahlt, wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete. Berücksichtigt wurden dabei nur diejenigen Unfälle, bei denen eine Radioaktivität von mehr als 100 Millisievert gemessen wurde.
100 Millisievert entsprechen der maximalen Belastung für AKW-Arbeiter über ein ganzes Jahr hinweg. Allerdings hat das Arbeitsministerium diesen Grenzwert für Arbeiter in Fukushima jetzt auf 250 Millisievert heraufgesetzt.
Die Leitung von Tepco erklärte, jeder Beschäftigte könne selbst entscheiden, ob er unter den jetzigen Bedingungen in dem havarierten Kraftwerk weiter arbeiten wolle. Kyodo zitierte aber einen Experten mit den Worten, dass es diese Wahlfreiheit kaum für Beschäftigte von Drittfirmen gebe, die von Tepco mit der Arbeit in der Anlage beauftragt wurden.