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Kulturschaffende wollen keine Zusammenarbeit mit ChinaPeking - Nach der Verhaftung des Künstlers Ai Weiwei und anderer regimekritischer Intellektueller sollen Bund und Pro Helvetia die kulturelle Zusammenarbeit mit China vorläufig auf Eis legen. Das fordert die Gruppe «Kunst und Politik» in einem Communiqué vom Mittwoch.dyn / Quelle: sda / Mittwoch, 6. April 2011 / 19:25 h
Das Netzwerk verlangt von Bund und Kulturstiftung die Einstellung der kulturellen Zusammenarbeit, solange China die Freiheit der Kunst nicht garantiert. Ausserdem soll sich die Schweiz «für die unverzügliche Freilassung der beiden Kunstschaffenden Ai Weiwei und Ran Yunfei sowie der zahlreichen weniger bekannten verhafteten Regierungskritiker» einsetzen.
Pro Helvetia findet es allerdings falsch, die kulturelle Zusammenarbeit zu unterbrechen. «Pro Helvetia unterstützt keine staatlichen Initiativen, sondern stärkt die unabhängigen Kulturschaffenden.
Der chinesische Künstler Ai Weiwei auf einem Ausstellungsplakat. /
Gerade in Zeiten verschärfter Repression ist die internationale Solidarität mit den Künstlern Chinas besonders wichtig», sagte Sabina Schwarzenbach, Sprecherin der Stiftung, der SDA. Schweiz wartet auf Ai Ai war am Sonntag auf dem Internationalen Flughafen von Peking festgenommen worden. Er hatte nach Hongkong zu einer Auktion fliegen wollen. Dort hätte er auch den Schweizer Kunstsammler Uli Sigg treffen sollen, um mit ihm eine Ausstellung im Kunstmuseum Luzern vorzubereiten, wie Sigg dem Schweizer Fernsehen sagte. Die Luzerner Ausstellung soll trotzdem stattfinden: «Die Werke des Künstlers sind glücklicherweise bereits in der Schweiz angekommen», sagt Doris Bucher, Mediensprecherin des Kunstmuseums Luzerns, am Dienstag der «tagesschau.sf.tv»: «Wir hoffen, dass er hier, wie vorgesehen, persönlich an der Vernissage anwesend ist.»
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