Dabei wurden nach Angaben der Aufständischen «fünf bis zehn» Regierungssoldaten getötet. Zwischen 150 und 200 entwaffnete Soldaten Gaddafis flohen danach über die Grenze. Unter ihnen seien zwei Generäle, meldete die staatliche tunesische Nachrichtenagentur TAP.
Umkämpft blieb die west-libysche Stadt Misrata, die von Gaddafis Truppen seit Wochen belagert wird. Durch Granatwerferbeschuss seien am Mittwoch mindestens drei ihrer Kämpfer getötet worden, teilten die Aufständischen mit. Zudem seien mindestens zehn libysche Zivilisten getötet und rund 100 weitere verletzt worden.
Die Rebellen in Misrata zeigten sich unzufrieden über die westlichen Luftangriffe.
Die libyschen Rebellen erringen südlich von Tripolis einen wichtigen Erfolg. /


«Die NATO hat es nicht geschafft, die Lage am Boden zu wenden», sagte ein Sprecher. Die NATO verwies darauf, dass Gaddafis Truppen ihr Gerät immer mehr in der Nähe von Zivilisten platzierten. Sie riet Zivilisten, sich von den Soldaten fernzuhalten.
Bevölkerung in Not
Die Lage der Bewohner in Misrata - der drittgrössten Stadt Libyens - wird immer verzweifelter. Es fehlt an Lebensmitteln und Medikamenten. Die Menschen müssen zudem lange für Benzin anstehen, denn zur Stromversorgung sind sie auf Generatoren angewiesen.
Am Donnerstag erreichte ein Schiff mit Hilfsgütern des UNO-Kinderhilfswerks Unicef Misrata. An Bord waren Erste-Hilfe-Sets, Trinkwasser und Hygieneartikel sowie Spielzeuge, wie Unicef mitteilte.