Die Befragung wurde im April 2011 durch das Marktforschungsinstitut Link im Auftrag des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass Barzahlung des neu gekauften fahrbaren Untersatzes vor allem in der Deutschschweiz bevorzugt wird.
In diesem Landesteil bezahlen 81 Prozent der Käuferinnen und Käufer ihr Auto in einem Mal bar oder per Rechnung. In der Westschweiz tun das 61 Prozent und im Tessin nur 56 Prozent.
Tessiner leasen häufiger
Während in der Deutschschweiz nur 10 Prozent der Autokäufer ihr Fahrzeug leasen, sind es in der Westschweiz 22 und im Tessin sogar 27 Prozent. Verbreitet ist Leasing vor allem im Neuwagenmarkt.
Hier werden 23 Prozent der Autos auf eine bestimmte Zeitdauer gegen Gebühr genutzt - also geleast.
Die meisten Autokäufer verzichten auf Vorschüsse und Ratenzahlung. /


Beim Occasionskauf wird diese Finanzierungsart nur in 6 Prozent der Fälle gewählt.
Mit geliehenem Geld von der Bank oder von Freunden erwerben 9 Prozent der Deutschschweizer, 11 Prozent der Tessiner und 12 Prozent der Westschweizer Autokäuferinnen und -käufer ihr neues Auto. Comparis-Geschäftsführer Richard Eisler sieht in diesem Unterschied den Ausdruck eines regional unterschiedlichen Umgangs mit persönlicher Mobilität.
Mehr Autos in Westschweiz und Tessin
Dafür spreche auch, dass die Motorfahrzeugdichte im Tessin und beispielsweise der Waadt mit 606 beziehungsweise 507 Autos pro 1000 Einwohnern deutlich höher ist, als in den Kantonen Zürich oder Basel-Stadt. Dort kommen laut Bundesamt für Statistik auf 1000 Einwohner 482 beziehungsweise 335 Autos.
Wer seinen Neuwagen bar bezahlt, wählt deshalb kein billigeres Auto. Die Umfrage ergab für bar bezahlte Neuwagen einen Durchschnittspreis von 40'091 Franken. Geleaste kosten durchschnittlich 42'328 Franken.