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«Wir kriegen euch alle!» - Ein Jahr «piratenradio.ch»Seit einem Jahr segelt in den Schweizer Radio-Gewässern eine Fregatte mit gesetzter Piratenfahne. Unter dem Kommando von Kapitän Shiva Arbabi wird bei «piratenradio.ch» eine Route jenseits der Kommerzialität eingeschlagen und frech ein eigenes Programm zwischen Hörspielen und Heavy Metal präsentiert.dyn / Quelle: news.ch / Mittwoch, 4. Mai 2011 / 18:30 h
«Wir haben in einem Jahr mehr Lärm gemacht als jedes andere Webradio in der Schweiz. Somit haben wir unser Ziel erreicht», erläutert Shiva Arbabi gegenüber news.ch. Die Radiomoderatorin ist in der Schweiz kein unbeschriebenes Blatt: Bereits auf Energy Zürich und Radio 24 konnte man sich an ihren frechen Moderationen erfreuen - bis überraschend die Kündigung von Tamedia erfolgte. Nach kurzer Pause stand Arbabi jedoch bald wieder hinter dem Mikrofon, dieses Mal ohne Regelmente, Konzessionen oder Vorgesetzte und dafür mit gehisstem Jolly Roger, direkt auf Kollisionskurs mit den grossen Schweizer Radiogesellschaften, denn «angepasste Leute gibt es schon genug.» Und «piratenradio.ch» wurde ins Leben gerufen.
Ein gutes Händchen für Musik beweist das siebenköpfige Moderationsteam Tag für Tag. Währendem der Dachverband der Ton- und Tonbildträgerhersteller IFPI bei der Schweizer Wettbewerbskomission wegen möglicher Hitparadenmanipulation angeklagt wurde, hört man auf «piratenradio.ch» topaktuelle Musik, fernab vom üblichen Einheitsbrei der Kommerzradios. «Wir spielen alles, was uns gefällt und unterstützen ehrliche und gute Musik», erzählt Arbabi weiter. Und so hört man buntgemischte Songs aus den letzten Jahrzehnten - von versteckten Pop-Perlen bis zu altem Jazz wird alles angespielt, was Freude macht.
«piratenradio.ch» bietet ausserdem mit «dem Morgen danach» Aufstehmusik für Morgenmuffel mit dem depressivsten Morgenmoderator der Welt und lässt das Wetter statt von Kachelmann-Skandal-Moderatoren von einem Wetterfrosch mit Tourette-Syndrom präsentieren.
Shiva Arbabi hat «piratenradio.ch» am 1. Mai 2010 ins Leben gerufen. /
Als besonderes Highlight wird allmonatlich die bekannte «Indiependence»-Party aus dem Abart in Zürich übertragen - für Fans von frischer Indie-Musik ein Muss. Auch Freunde des gelesenen Wortes kommen bei Hörspielen und Gute-Nacht-Geschichten auf ihre Kosten. Ohren voll vom Einheitsbrei Die Piratencrew hat die Jagd auf Hörer am 1. Mai 2010 eröffnet und bleibt ehrgeizig auf Kurs. Es gilt das «beliebteste Webradio der Schweiz zu werden» und statt auf Verkaufscharts auf die Musik an sich zu setzen. «Wir holen vor allem die Hörer ab, die von den herkömmlichen Radios die Ohren voll haben», erläutert Shiva Arbabi. Auch sind die Piraten nicht nur vom Computer aus hörbar: Mit den Apps «tuneIn» und «Swiss Radios» kann man auch unterwegs bei dem Piratenschiff einklinken. Wer mit den Piraten mitfeiern oder mittanzen will, darf sich an der Jubiläumsparty von «piratenradio.ch» vergnügen. Heute, Mittwoch, wird die Hafenkneipe in Zürich geentert und mit The Clowns, Christopher Christopher und Jack Stoiker wartet ein hochkarätiges Programm auf feierlustige Besucher. Ganz nach dem Motto: «Wir kriegen euch alle!»Links zum Artikel:
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Fortsetzung
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