Die operative Leistung sei erneut solide gewesen, wird Konzernchef Martin Senn im Communiqué vom Donnerstag zitiert. Neben den Schäden aus den Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie den Unwettern in Australien (Stürme in Victoria, Zyklon Yasi und Überschwemmungen in Brisbane) sei das Ergebnis von der langsamen wirtschaftlichen Erholung in den USA und vielen Ländern Europas geprägt.
Analysten hatten einen deutlich höheren Reingewinn von 751 Mio. Dollar erwartet. Enttäuscht zeigten sie sich auch vom Betriebsgewinn (BOP) von 849 Mio. Dollar (-33 Prozent) und vom Gruppenumsatz, der um 6 Prozent auf 17,869 Mrd. Dollar schrumpfte.
Während in der Schadenversicherung die Bruttoprämien und Policengebühren um 1 Prozent auf 10,1 Mrd. Dollar zunahmen, tauchte der Betriebsgewinn der Sparte wegen der Katastrophenschäden um 56 Prozent auf 276 Mio. Dollar. Der Schaden-Kosten-Satz verschlechterte sich von 99,0 auf 103,6 Prozent.
Belastende Naturkatastrophen. /


Zurich konnte aber durchschnittlich Prämiensatzsteigerungen von 3 Prozent durchsetzen.
Im Lebengeschäft schrumpften die Prämien um 5 Prozent auf knapp 6,4 Mrd. Dollar. Dagegen stieg der Spartengewinn um 3 Prozent auf 362 Mio. Dollar. Bei der US-Gesellschaft Farmers und bei den Kapitalanlagen verschlechterten sich die Ergebnisse.
Komfortabel kapitalisiert
Der Konzern sieht sich weiterhin solide kapitalisiert, obwohl das Eigenkapital seit Ende 2010 um 6 Prozent auf 30,1 Mrd. Dollar sank. Die Solvabilität gemäss Schweizer Solvenztest (SST) betrage per Ende 2010 223 Prozent, was Analysten als sehr komfortabel bezeichneten.
Dagegen sei kaum zu übersehen, dass die angestrebte Rendite von 16 Prozent noch in weiter Ferne liege, kommentierte die Bank Wegelin. Im ersten Quartal sank die operative Eigenkapitalrendite von 13,5 Prozent im Vorjahr auf 8,4 Prozent.