Im zweiten Quartal kletterte der Gewinn um 88 Prozent 1,33 Mrd. Dollar, wie Zurich am Donnerstag mitteilte. Dazu steuerte allerdings der Verkauf von Anteilen an New China Life 441 Mio. Dollar bei. Er freue sich über die Ergebnisse des zweiten Quartals, der Schadensatz sei verbessert worden, erklärte Konzernchef Martin Senn.
In den ersten drei Monaten hatten die Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie die Unwetterereignisse in Australien noch einen Gesamtschaden von mehr als 500 Mio. Dollar verursacht. Im zweiten Quartal sorgten Unwetter in den USA, darunter mehrere Tornados und Hagelstürme, für einen Gesamtschaden von 200 Mio. Dollar.
Die Sparte General Insurance, zu der das Schadengeschäft gehört, steigerte die Bruttoprämien und Policeneinnahmen im ersten Halbjahr zwar um 5 Prozent, der Spartengewinn tauchte dagegen um 20 Prozent auf 1,1 Mrd. Dollar. Der Schadenkostensatz verschlechterte sich von 98,0 auf 99,3 Prozent.
Zurich Financial Services konnte im ersten Halbjahr 2011 den Gewinn steigern. /


Analysten hatten aber einen schlechteren Wert im unrentablen Bereich über 100 Prozent sowie einen tieferen Gewinn erwartet.
Im Lebensversicherungsgeschäft stiegen Prämieneinnahmen und Spartengewinn je um 1 Prozent. Die US-Tochter Farmers erlitt dagegen Einbussen. Der Gesamtumsatz der Gruppe stieg im zweiten Quartal um 7 Prozent auf 17,13 Mrd. Dollar. Damit liegt Zurich im ganzen Semester mit 34,99 Mrd. Dollar wieder auf dem Niveau des Vorjahres.
Solide Leistung
Senn sprach von einer soliden Leistung. Eine Prognose für die zweite Jahreshälfte machte er zunächst nicht. Der Konzern werde an seiner Preis- und Portfoliodisziplin festhalten.
Für profitables Gewinnwachstum in den aufstrebenden wie auch in den reifen Märkten sieht sich Zurich gut positioniert. Zudem wurde mit der Deutschen Bank eine Vertriebsvereinbarung in Deutschland für Lebens- und Schadenversicherungsprodukte bis Ende 2022 verlängert.