Die Generalversammlung von Exit ergänzte die Statuten am Wochenende um den Satz «Exit setzt sich dafür ein, dass betagte Menschen einen erleichterten Zugang zum Sterbemittel haben sollen». Dies legt die statutarische Grundlage für ein Engagement der Sterbehilfeorganisation auf gesetzes- und standesrechtlicher Ebene.
Ziel sei ein «Abbau unnötiger Hürden für sterbewillige, urteilsfähige Betagte», heisst es in der Mitteilung. Älteren Menschen seien nämlich die langwierigen Abklärungen «nicht immer bis ins letzte Detail zumutbar», schreibt Exit.
Mit ihrem Streben nach einem erleichterten Zugang zur Suizidhilfe - zumindest für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe - setzt sich Exit diametral von den im Kanton Zürich aktuellen Bestrebungen gegen die Sterbehilfe ab: Nächsten Sonntag steht eine Abstimmung über zwei EDU-Initiativen an, welche der Sterbehilfe einen Riegel schieben wollen. Die Exit-Mitglieder beschlossen Ablehnung der beiden Volksbegehren.